Eine Illustrierte berichtet im Januar 1956 über die Heimkehr der „Nichtamnestierten“. Der fünfte in der Reihe ist Karl Paulmaier.
Eine Illustrierte berichtet im Januar 1956 über die Heimkehr der „Nichtamnestierten“. Der fünfte in der Reihe ist Karl Paulmaier. Familienbesitz

Karl Paulmaier spricht über seine Rückreise und den Empfang in der Heimat

Karl Paulmaier sitzt im Zug mit weiteren 451 Deutschen, die von der Sowjetunion als „Kriegsverbrecher“ an die Bundesrepublik übergeben werden. Darunter sind auch KZ-Mörder. Er erinnert sich an die Ankunft am 14. Januar 1956: „Die Russen haben gemeint, wir werden gleich wieder eingesperrt. Dabei sind die modernsten Omnibusse dagestanden.“ Zunächst werden die Heimkehrer in die Bundesgrenzschutz-Kaserne in Hannoversch-Münden gebracht. In seiner Heimatgemeinde Sießen im Wald warten die Angehörigen bereits auf Paulmaiers Heimkehr. Am 16. Januar zieht er in einer regelrechten Prozession zu seinem mit Tannengrün geschmückten Elternhaus nach Weihungszell: „Da ist ein großes Remmidemmi gewesen, mit Girlanden und Zeug.“

15 – Rückkehr in Bundesrepublik

Paulmaier erzählt, wie er bereits in dem Zug sitzt, der ihn nach Deutschland bringen soll. Doch der Traum, vor Weihnachten in der Heimat zu sein, geht nicht in Erfüllung.

16 – Heimkehr nach Weihungszell

Paulmaier erzählt, wie er in der Bundesrepublik ankommt. Nach zweitägigen Vernehmungen reist er in sein Heimatdorf Weihungszell. Wie wird der Empfang aussehen?

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Themen-Artikel: Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion